Europa

Medien: Türkei steigert wegen Energiekrise Ausfuhr von Decken und Öfen nach Europa

Türkische Unternehmer melden einen deutlichen Anstieg der Ausfuhren von Decken und Öfen nach Europa. Sie bezeichnen die europäische Energiekrise als "die größte Chance" und fahren die Produktion von Winterartikeln hoch.
Medien: Türkei steigert wegen Energiekrise Ausfuhr von Decken und Öfen nach EuropaQuelle: Legion-media.ru © Corinna Kern

Nach Angaben der türkischen Zeitung Yeni Şafak haben mit der Verschärfung der Energiekrise "die Ausfuhren von Winterwaren, Decken und Steppdecken sowie die Nachfrage nach Heizöfen zugenommen" – von der Türkei nach Europa.

"Seit der COVID-19-Pandemie bezieht Europa Waren aus der Türkei und nicht mehr aus dem Fernen Osten", erklärte der Zeitung Refik Ceylan, Inhaber eines Textilunternehmens in Bursa, "hinzu kam die Krise in Europa. Die größte Chance, die die Krise uns bietet, sind Aufträge, die in die Türkei geleitet werden."

Er ist zuversichtlich, dass "das Wichtigste ist, diese Krise in eine Chance zu verwandeln", denn seiner Meinung nach ist die Türkei "aus logistischer Sicht" in einer "unglaublich vorteilhaften Position". Selbst China könne hier nicht mit der Türkei konkurrieren, ist der Unternehmer überzeugt. Er erklärt:

"Dieses Jahr exportieren wir Winterartikel hauptsächlich in Länder wie Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Belgien und Schweden. Besonders in den letzten fünf Monaten haben wir unseren Umsatz um 30 Prozent gegenüber dem Vormonat gesteigert. Vor fünf Monaten stieg unser monatlicher Umsatz um etwa zehn Prozent. Wir haben auch ein eigenes Unternehmen in Europa gegründet und vertreiben unsere Produkte. Auf diese Weise schaffen wir uns selbst Möglichkeiten. Wir sind mit unseren Verkäufen zufrieden."

Ahmet Öksüz, Präsident der Istanbuler Textil- und Rohstoffexporteure, bestätigte der Zeitung, dass es einen Anstieg der Ausführen gebe, insbesondere bei den Exporten von Steppdecken und Bettdecken:

"Von Januar bis Oktober stiegen unsere Steppdeckenausfuhren um zwölf Prozent auf 53 Millionen US-Dollar. Die Ausfuhren in EU-Länder stiegen um 24 Prozent. Wir exportieren die Hälfte unserer Steppdeckenausfuhren in die EU-Länder. Im Zeitraum Januar bis Oktober waren die größten Exporte nach Deutschland mit einem Anstieg von 39 Prozent und in die Niederlande mit einem Anstieg von 37 Prozent zu verzeichnen.

Den Daten für die letzten fünf Monate zufolge ist nur im Oktober ein ernsthafter Anstieg der Ausfuhren nach Griechenland und Polen zu verzeichnen. Von Januar bis Oktober stiegen unsere Deckenausfuhren um 22 Prozent auf 119 Millionen US-Dollar."

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