Europa

Bettelorgie nach schweren Verlusten: Melnyk und Klitschko fordern mehr deutsche Panzer

In einer offenbar konzertierten Aktion forderten der ehemalige ukrainische Botschafter Andrei Melynk und Vitali Klitschko am Sonntag weitere deutsche Waffenlieferungen an Kiew. Der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter will außerdem Waffensysteme liefern, damit Kiew Russland weit hinter der Front angreifen kann.

Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland und stellvertretende Außenminister Andrei Melnyk hat angesichts der jüngsten Verluste an schwerem Kriegsgerät neue Panzer aus Deutschland gefordert.

Im Zuge der lange angekündigten ukrainischen "Frühjahrsoffensive" waren deutsche Leopard-Panzer und US-amerikanische Bradley-Schützenpanzer gleich zu mehreren von den russischen Streitkräften zerstört worden.

Melnyk: Gelieferte Menge verdreifachen

Dem Tagesspiegel sagte Melnyk am Sonntag, jeder Leopard 2 sei für die entscheidende Offensive buchstäblich Gold wert. Die Menge der bisher gelieferten 18 von 300 Leopard-Panzern im deutschen Bestand könne verdreifacht werden, ohne die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu gefährden.

Außerdem solle Berlin 60 Marder-Schützenpanzer sowie Marschflugkörper vom Typ Taurus liefern. In der Ukraine warte man auch, so Melnyk, auf Deutschlands Entscheidung, an der westlichen "Kampfjet-Koalition" teilzunehmen, die den Aufbau der ukrainischen Luftstreitkräfte zum Ziel hat.

Ebenfalls am Sonntag bekräftigte der Bürgermeister von Kiew Vitali Klitschko die Forderungen Melnyks nach deutschen Panzerlieferungen gegenüber der Bild am Sonntag, offenbar in einer konzertierten Aktion. Hierzu gehörten auch zustimmende Äußerungen zu Melnyks Forderungen von Politikern von CDU, SPD, FDP und Grünen.

Kiesewetter: Erwartungen gering halten

So erklärte Roderich Kiesewetter (CDU) dem Tagesspiegel, man müsse sämtliches zerstörtes Kriegsmaterial umgehend ersetzen sowie weiteres Material liefern. Für die jüngsten ukrainischen Schlappen auf dem Schlachtfeld machte Kiesewetter indirekt Kiews Unterstützter verantwortlich.

Solange Kiews Verbündete dem Land das Gefecht mit verbundenen Waffensystemen verweigerten, müsse man die Erwartungen an die ukrainische Gegenoffensive sehr niedrig halten, so Kiesewetter. Den quantitativen Nachteil an Personal und Material könne Kiew nur durch die Lieferung von Waffensystemen ausgleichen, mit denen die russischen Versorgungslinien weit hinter der Front zerstört werden können.

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