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Organ-"Spender" im ukrainischen Militär – gefälschte Urkunden in Volksrepublik Lugansk gefunden

Beweise für Organhandel im großen Stil in der Ukraine – diesmal beim Militär des Landes – haben russische Ermittler in der Volksrepublik Lugansk entdeckt. Vor der Befreiung Sewerodonezks durch russisches Militär weideten dort Organhändler ukrainische Soldaten aus.
Organ-"Spender" im ukrainischen Militär – gefälschte Urkunden in Volksrepublik Lugansk gefundenQuelle: Sputnik © RIA Nowosti

Russische Sicherheits- und Militärbehörden haben in Sewerodonezk Beweise für das Unwesen der Organmafia im ukrainischen Militär gefunden. So wurden Erklärungsbögen für die Einwilligung zur Organentnahme sichergestellt, die im Jahr 2022 im Namen ukrainischer Soldaten ausgefüllt waren – und zwar allesamt in ein und derselben Handschrift.

Eine an den Ermittlungen beteiligte Vertreterin der Behörden kommentierte gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti:

"Jeder der ukrainischen Soldaten soll während seiner Musterung angeblich so ein Dokument ausgefüllt haben – ein Einverständnis zur Organentnahme. Eine vollständige Akte wurde für diesen Menschen angelegt, damit bei seiner Verwundung sofort klar war, welche Organe entnommen werden können und für welche Empfänger sie passen."

Die Ermittlerin wird deutlicher: Die Bögen sind Fälschungen und die Urkundenfälscher machten sich nicht einmal sonderlich Mühe.

"Naja, und wie wir hier sehen, sind das keine persönlichen Unterschriften der Soldaten, sondern sowas hier: Irgendein Stempel, der Ärzten signalisierte, dass man dem jeweiligen Menschen ein bestimmtes Organ entnehmen könne."

Daher kann man durchaus davon ausgehen, dass die Soldaten von ihrem angeblichen Einverständnis, die Rolle von "Spendern" zu spielen, nichts gewusst haben.

Besonders aktiv trieben die Organhändler ihr Unwesen während der Kämpfe um Rubeschnoje, Sewerodonezk und Umgebung im Frühling 2022. Zeugen gaben an, dass Mitarbeiter in Leichenschauhäusern bei toten ukrainischen Soldaten Spuren von Organentnahmen feststellten. Einer der Mediziner, der sich im genannten Zeitraum ständig in der Stadt aufhielt und im Stadtkrankenhaus arbeitete, erklärte:

"Im Leichenschauhaus des Stadtkrankenhauses wurden verwundete ukrainische Kämpfer gesammelt. Teils waren diesen Menschen Organe entnommen worden. Die Leichen wurden anschließend eingelagert und am Ende entsorgt.

Jedenfalls konnte man anhand der aufgeschnittenen Bauchgegend das Fehlen von Organen feststellen. Und sogar, ob der Mensch bei der Öffnung noch am Leben war oder nicht."

Ihm zufolge seien in der Stadt häufig sonderbare, nicht standardmäßige Krankenwagen beobachtet worden. Krankenwagen mit bewaffneten Konvois in gepanzerten Wagen. Diese Krankenwagen seien mehrfach auch auf dem Krankenhausgelände gesichtet worden. Bemannt seien sie mit mehreren Gruppen ausländischer Mediziner gewesen, so der Gesprächspartner von RIA Nowosti. Die Ausstattung habe der von mobilen Operationssälen entsprochen.

Damit erklärt sich die Bemerkung des zitierten Krankenhaus-Mitarbeiters, dass manchen der im Leichenschauhaus gelagerten ukrainischen Soldaten nach und nicht kurz vor deren Tod Organe entnommen wurden – derartige mobile OPs erlauben die Entnahme nur kurze Zeit nach dem Tod auf dem Schlachtfeld, sodass die Organe zumindest nach Mafia-"Standards" noch frisch sind.

Ein weiterer Gesprächspartner von RIA Nowosti,  auch er in der betreffenden Zeit in Sewerodonezk zugegen, bezeugt: 

"Ende Frühling, Anfang Sommer 2022, als die ukrainische Armee sich aus Sewerodonezk zurückzog, beschoss sie ausgerechnet die ses Gebäude da – das ist die Leichenschauhalle der Stadt. Und darin lagen Leichen ukrainischer Gefangener nicht bloß in den Kühlräumen, sondern zuhauf übereinander. Und es waren sehr, sehr viele." 

In der Ukraine trat im Jahr 2021 ein neues Gesetz über die Organverpflanzung in Kraft, das die Entnahme menschlicher Organe ohne Einverständnis des Spenders oder seiner Verwandten in einem rechtlich deutlich vereinfachten Verfahren ermöglicht. Ein weiteres Gesetz, nur wenig später verabschiedet, vereinfacht wiederum die Ausfuhr von Spender-(oder "Spender-")Organen aus dem Land drastisch.

Mehr zum Thema – Neues Organspendergesetz: Wer zu Lebzeiten nicht widerspricht, dem dürfen Organe entnommen werden

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