Gesellschaft

Paris: Totes Kind im Fahrwerk von Air-France-Maschine entdeckt

Im Fahrwerk eines Air-France-Flugzeugs in Paris, das in der Elfenbeinküste gestartet war, ist Berichten zufolge ein totes Kind entdeckt worden. Die Fluggesellschaft bestätigte am Mittwoch den Tod eines blinden Passagiers, machte jedoch keine Angaben zum Alter.
Paris: Totes Kind im Fahrwerk von Air-France-Maschine entdecktQuelle: Reuters © Philippe Wojazer

Die Boeing 777 war am Dienstagabend in Abidjan, einer Wirtschaftsmetropole und ehemals Hauptstadt der Elfenbeinküste, gestartet und am Mittwochmorgen kurz nach 6 Uhr am Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle gelandet. Gegen 6.40 Uhr soll nach Berichten französischer Medien im Fahrwerk des Flugzeugs die Leiche eines etwa zehnjährigen Kindes gefunden worden sein.

Air France bestätigte, dass die Leiche eines blinden Passagiers im Fahrgestellkasten entdeckt wurde. Die Fluggesellschaft machte jedoch keine weiteren Angaben zum Alter.

Air France drückt ihr tiefes Mitgefühl und ihre Anteilnahme an dieser menschlichen Tragödie aus", hieß es weiter von der Fluggesellschaft.

Eine Untersuchung sei eingeleitet worden. "Über die menschliche Tragödie hinaus deutet dies auf eine große Sicherheitslücke am Flughafen Abidjan hin", zitiert die französische Zeitung Le Monde eine ivorische Sicherheitsquelle, die sich demnach gegenüber der Nachrichtenagentur AFP geäußert haben soll. Es stelle sich die Frage, wie ein etwa zehnjähriges Kind Zugang zu einem Flugzeug erhalten konnte, heiß es weiter in dem Bericht.

Es kommt immer wieder vor, dass sich "blinde Passagiere" in Flugzeugen verstecken und sterben. In den vergangenen Jahren wurden auch in Frankreich mehrere Fälle registriert. Meist handelte es sich um Jugendliche aus Afrika. Im vergangenen Sommer war ein Mann aus einem Flugzeug direkt in einen Garten in London gestürzt. Der blinde Passagier hatte sich im Fahrwerk einer Maschine von Kenya Airways versteckt. Viele der blinden Passagiere erfrieren schon während des Fluges der Maschine in großer Höhe oder fallen dort dem Sauerstoffmangel zum Opfer.

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(rt deutsch/dpa)

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