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"mpox"? WHO empfiehlt neuen Namen für Affenpocken-Krankheit

Um einer vermeintlichen Diskriminierung und Stigmatisierung vorzubeugen, plante die Weltgesundheitsorganisation eine Umbenennung der Infektionskrankheit. Nur wurde die neue Bezeichnung offiziell verkündet.
"mpox"? WHO empfiehlt neuen Namen für Affenpocken-Krankheit© Michael Nagle

Im Rahmen der offiziellen Mitteilung auf der Webseite der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lautet die Mitteilung vom 28. November:

"Nach einer Reihe von Konsultationen mit globalen Experten wird die WHO damit beginnen, einen neuen bevorzugten Begriff 'mpox' als Synonym für Affenpocken zu verwenden. Beide Bezeichnungen werden ein Jahr lang gleichzeitig verwendet, während die Bezeichnung 'Affenpocken' schrittweise abgeschafft wird."

Zur Begründung der Notwendigkeit einer Umbenennung trotz der Geläufigkeit der Bezeichnung seit dem Jahr 1980 führte die WHO Folgendes an:

"Als sich der Ausbruch der Affenpocken Anfang dieses Jahres ausweitete, wurden rassistische und stigmatisierende Äußerungen im Internet, in anderen Bereichen und in einigen Gemeinschaften beobachtet und der WHO gemeldet. In mehreren öffentlichen und privaten Sitzungen äußerte eine Reihe von Einzelpersonen und Ländern Bedenken und baten die WHO, einen Vorschlag zur Änderung des Namens zu machen."

In einer Mitteilung aus dem Juli bestätigte die WHO, dass "98 Prozent der aktuellen Affenpockenfälle bei Männern aufgetreten (sind), die Sex mit Männern hatten". Normalerweise kann der Prozess einer ICD-Aktualisierung laut WHO-Angaben mehrere Jahre dauern. IDC ist eine Microsoft-Technologie zur Verknüpfung von Datenbankinhalten mit Webseiten. In diesem Fall wurde der Prozess "beschleunigt". Der Begriff "Affenpocken" wird zukünftig in der ICD-Suchfunktion ein recherchierbarer Begriff bleiben, um "historische Informationen abzugleichen", so die WHO auf ihrer Webseite.

Das Robert Koch-Institut (RKI) informierte am 22. November darüber, dass in Deutschland seit dem erstmaligen Auftreten im Mai dieses Jahres "3.672 Affenpockenfälle aus allen 16 Bundesländern ans RKI übermittelt" wurden. Seit August 2022 ist demnach die Zahl der wöchentlich ans RKI übermittelten Fälle stark rückläufig, seit Mitte Oktober wurden nur noch Fallzahlen im einstelligen Bereich bestätigt.

Deutschland hatte zu Beginn des kurzzeitigen weltweiten Phänomens vorsorglich 45.000 Dosen eines Affenpocken-Impfstoffs organisiert. Die Bundesregierung habe zudem weitere 200.000 Dosen für Deutschland bestellt. Für ganz Europa habe die EU-Kommission nur 70.000 Impfstoffdosen bestellt, so Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach im August dieses Jahres.

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