Nordamerika

Abgeordnete Taylor Greene zu Außenminister Cameron wegen Ukraine-Hilfe: "Leck mich am Arsch"

Die US-Politikerin Marjorie Taylor Greene ist kein Kind von Traurigkeit. Das belegt auch ihre Reaktion auf die Aussage des britischen Außenministers David Cameron, man dürfe gegenüber Moskau "keine Schwäche zeigen, wie gegenüber Hitler".
Abgeordnete Taylor Greene zu Außenminister Cameron wegen Ukraine-Hilfe: "Leck mich am Arsch"Quelle: AFP © Chip Somodevilla/Getty Images/AFP

Die republikanische Abgeordnete Marjorie Taylor Greene aus dem US-Bundesstaat Georgia zeigte sich sichtlich irritiert über eine Aussage des britischen Außenministers David Cameron.

Cameron hatte in einem Artikel auf der US-Seite The Hill im Zusammenhang mit der stockenden Ukraine-Hilfe der Vereinigten Staaten geschrieben:

"Ich glaube, unsere gemeinsame Geschichte zeigt, wie töricht es ist, Tyrannen in Europa nachzugeben, die glauben, Grenzen mit Gewalt neu ziehen zu können. … Ich möchte nicht, dass wir die Schwäche zeigen, die wir in den 1930er-Jahren gegenüber Hitler gezeigt haben. Er kam und wollte mehr, es kostete uns weit mehr Leben, seine Aggression zu stoppen."

Der britische Außenminister bezog sich in seinem Artikel konkret auf die festgefahrene Situation rund um das 95,3 Milliarden US-Dollar (rund 88,6 Milliarden Euro) schwere Hilfspaket für die Ukraine. Das Geld wird vor allem durch republikanische Stimmen blockiert.

Die republikanische Abgeordnete Taylor Greene im US-Repräsentantenhaus wurde von dem britischen Nachrichtensender Sky News mit den Aussagen Camerons konfrontiert. Die Politikerin, von der bekannt ist, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt, sagte dem Nachrichtensender:

"Es ist mir wirklich egal, was David Cameron zu sagen hat. … Ich finde, das ist eine unhöfliche Beschimpfung, und ich schätze diese Art von Sprache nicht. David Cameron muss sich um sein eigenes Land kümmern und, offen gesagt, kann er mich am Arsch lecken."

Taylor Greene hat schon mehrfach für Schlagzeilen gesorgt. Unter anderem im Februar 2022, als sie "Gestapo" und "Gazpacho" verwechselte und der damaligen Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi vorwarf, dass die "Gazpacho-Polizei" Mitglieder des US-Kongresses ausspioniere.

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