Russland

Putin-Toqajew-Treffen: Militärische Zusammenarbeit richtet sich nicht gegen Drittländer

Am Donnerstag ist Russlands Präsident Wladimir Putin in Astana zu Gesprächen mit Kasachstans Präsident Qassym-Schomart Toqajew eingetroffen. Laut russischen Staatsmedien stand die bilaterale Zusammenarbeit in mehreren Bereichen im Fokus.
Putin-Toqajew-Treffen: Militärische Zusammenarbeit richtet sich nicht gegen DrittländerQuelle: Sputnik © PAWEL BEDNJAKOW

Der russische Präsident Wladimir Putin ist am Donnerstag in Kasachstans Hauptstadt Astana eingetroffen und hat Gespräche mit seinem kasachischen Amtskollegen Qassym-Schomart Toqajew geführt. Wie russische Staatsmedien berichteten, hätten die beiden Staatschefs im Anschluss an das Treffen einen Kooperationsplan für die kommenden zwei Jahre vereinbart, aber auch eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Putin und Toqajew sollen sich darauf geeinigt haben, die bilaterale Kooperation unter anderem in den Bereichen Handel, Industrie, Raumfahrt, Verteidigung, biologische Sicherheit sowie zivile Nuklearnutzung auszubauen. Der gemeinsamen Erklärung sei zu entnehmen, dass Moskau und Astana anstrebten, sich durch ihre militärische Zusammenarbeit gegenseitig die Sicherheit zu garantieren, meldet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Hierbei zitiert sie aus dem Papier:

"Gemäß dem Grundsatz der gleichen und unteilbaren Sicherheit zielt die militärische, militärisch-technische und militärpolitische Zusammenarbeit auf die Gewährleistung der Sicherheit wie auch die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit beider Länder ab und richtet sich nicht gegen Dritte."

Die Interaktion mit Bezug auf diese Themen deute auf die Stabilität bilateraler Beziehungen hin, aber bestimme auch deren strategischen Charakter für die kommenden Jahrzehnte. Des Weiteren sollen Putin und Toqajew einen Maßnahmenkatalog für den Bereich Körperkultur und Sport für 2024/25 vereinbart haben. Außerdem sei eine Kooperation zwischen dem Föderalen Zolldienst Russlands (FTS) und dem Finanzministerium Kasachstans für den Zeitraum von 2024 bis 2026 erörtert worden.

Der russische Staatschef habe die Bereitschaft bekräftigt, die Zusammenarbeit in der Automobilindustrie zu vertiefen. Er thematisierte dabei Bemühungen, die Produktion der russischen Autos mit dem Markennamen Lada in Kasachstan zu steigern. Laut Putin soll Toqajew seinerseits die Gründung von Zweigstellen russischer Hochschulen mit Schwerpunkt auf technische Universitäten in Kasachstan unterstützt haben. Die russische Seite werde alles tun, um sicherzustellen, dass dies so weit wie möglich umgesetzt werde, betonte Putin.

Mehr zum ThemaUsbekistan setzt Verhüllungsverbot in Kraft – Kasachstan und Kirgisistan wollen nachziehen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.